Massivholzmöbel stehen für hohe Qualität und Langlebigkeit. Sie bestehen aus echtem Vollholz, welches in großen Platten direkt aus dem Baumstamm geschnitten wird. Diese werden zu kleineren Holzbrettern weiterverarbeitet und im nächsten Schritt nach bestimmten Regeln wieder zu neuen, großen Holzplatten zusammengesetzt und verleimt. Dies ist notwendig, denn große Vollholzplatten aus einem Stück können sich durch Einfluss von Temperatur und Luftfeuchtigkeit leicht verbiegen. Das Verleimen von kleineren Holzbrettern zu größeren Platten kann dies bei richtiger Durchführung verhindern.
Massivholzmöbel sind also wahre Naturprodukte, die nicht nur robust sind, sondern auch alle positiven Eigenschaften des Holzes mitbringen: Sie altern bei guter Pflege nur langsam über eine sehr lange Zeit hinweg, sind nicht elektrostatisch und tragen durch die Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit zu einem optimalen Raumklima bei. Schon durch das Berühren und Fühlen des Holzes lässt sich die besondere Qualität des Materials spüren.
Anders ist dies bei Sperrholz, Spanplatten oder Furnieren. Hier wird das Ursprungsmaterial Holz so stark weiterverarbeitet, dass die natürlichen Eigenschaften des Holzes weitestgehend verlorengehen.
In der Welt der Möbel steht Eichenholz heute vor allem für eins: Ursprünglichkeit, Zeitlosigkeit und Langlebigkeit. Längst ist das Image von Eiche als rustikale und klobige Möbelstücke passé. Heute gilt Eichenholz als modern, hochwertig und dient in möglichst naturbelassener Form als echter Hingucker. Egal ob als Tisch, Regal oder Bett – durch seine natürlich schöne Farbe bringt Eichenholz eine Wohlfühlatmosphäre in jedes Zimmer. Die gleichmäßige Maserung mit feinen und breiten Strahlen wirkt unaufdringlich, die warme graubraune bis graugelbe Farbe stilvoll.
Eichenholz ist eines der hochwertigsten einheimischen Hölzer. Es ist sehr hart, widerstandsfähig und hält jeder Witterung stand. Durch die Robustheit spielt Eichenholz auch eine große Rolle im Außenbau und der Baubranche. Neben der Verwendung für Möbel wird es somit auch für Terrassen, als Trägerbalken im Fachwerk oder die Herstellung von Eichenfässern zur Lagerung von Wein oder Whisky eingesetzt.
Eichen wachsen in den gemäßigten Klimazonen der nördlichen Halbkugel. Sie sind vor allem in Europa bis in den Kaukasus und den Iran, aber auch in Nordamerika und Asien heimisch. Über 200 Arten sind bekannt – für die Holzverarbeitung eignet sich jedoch nur ein kleinerer Teil davon. In Europa ist vor allem die Stieleiche für die Holzindustrie von Bedeutung. Aus Nordamerika stammt hingegen die ebenfalls beliebte Roteiche.
Ulmenholz ist ein wahrer Genuss für die Augen. Verspielt und kontrastreich zeichnet sich seine farbenreiche Maserung ab. Klare, schmale Linien wechseln mit breiteren, welligen Bändern. Hinzu kommt ein warmes Farbenspiel aus schokoladen- bis hellbraunen, hellgrauen oder rotbraunen Tönen. Ulmenholz ist aufregend, lebendig und strahlend präsent- ein wunderschönes Holz, das jeden Tag aufs Neue Freude macht.
Das Holz der Ulme wird übrigens „Rüster“ genannt. Als „Ulme“ bezeichnet man nur den stehenden Baum. Rüster gehört zu den schweren und harten Hölzern. Es ist zwar nicht besonders witterungsfest und daher für den Außenbau nicht geeignet. Umso mehr wird es wegen seiner Druckfestigkeit und Biegsamkeit für den Innenbereich geschätzt: für Möbel, Wand- und Deckentäfelungen, Parkett und vor allem Furniere. Auch Kunsthandwerker kommen mit Rüster auf Ihre Kosten, denn es eignet sich hervorragend für Schnitzereien und Skulpturen.
Ulmen wachsen vor allem in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel. Die über 20 Arten sind vor allem in Europa, aber auch Asien sowie Nordamerika bis nach Mexiko beheimatet. Die Feldulme und Holländische Ulme gehören dabei zu den beliebtesten Ulmenarten der Holzindustrie. Das Vorkommen der Ulme ist durch das natürliche Ulmensterben stark dezimiert, sodass die Verfügbarkeit von Ulmenholz sehr begrenzt ist.
Das dunkle Nussbaumholz besticht durch Ästhetik und zieht jeden Blick in seinen Bann. Elegant wechselt die Maserung von dunkel- und schwarzbraunen Tönen bis hin zu rot-violetten Farbgebungen. Das Zusammenspiel aus dunklen Farbnuancen wirkt edel, fast schon erhaben. Hier weiß jeder Besucher sofort, dass es sich um etwas ganz Besonderes handelt. Noch markanter wirkt der Amerikanische Nussbaum, der in seiner Färbung deutlich dunkler und einheitlicher ist.
Nussbaumholz gehört zu den Premiumhölzern. Vor allem das Erscheinungsbild macht das Holz zu einem Highlight für exklusive Möbel, Parkett und Vertäfelungen. Weil es zu den teuren Holzarten gehört, wird es besonders für Furniere oder dekorative Elemente wie Schnitzarbeiten, Musikinstrumente oder Kunstgegenstände verwendet. Durch die Härte, Formstabilität und Biegsamkeit lässt es sich wunderbar verarbeiten und eignet sich damit hervorragend für die Herstellung von edlen Massivholzmöbeln.
Der Nussbaum ist ein wahrer Südländer. Ob am Mittel-und Schwarzmeer, Nordafrika, Südeuropa, Asien oder Amerika – der Nussbaum mag es warm. Sehr beliebt ist der amerikanische Nussbaum, dessen unterschiedliche Arten in den Sonnenstaaten der USA, wie Florida, Kalifornien und Texas, aber auch bis hoch nach Kanada vorkommen. In Europa findet man den Nussbaum vor allem in Frankreich, Italien und Griechenland. Als heimisches Holz in Deutschland ist er nur begrenzt verfügbar, aber die warmen südlichen Nachbarn bieten zum Glück hochwertige Baumbestände in nächster Nähe.